2021-05-17

Shunt-OP

Blick auf die freigelegte Vene

Von Natur aus bin ich ein neugieriger Mensch. Wenn schon an mir herumgeschnippelt wird, dann möchte ich auch sehen, was genau die Operateure da so machen. Ich habe also einfach gefragt, ob ich meine eigene Shunt-OP auf dem Bildschirm verfolgen darf und man Fotos davon machen könnte. Voilà!

Möglich war das, weil die Operation ambulant durchgeführt wurde, ich deshalb halbwegs wach war und beobachten konnte – und vielleicht auch, weil viele Ärzte und Pflegekräfte im Krankenhaus mich durch meine Arbeit dort kennen und sie mir gerne diesen Gefallen getan haben.

Wer kein Chirurg ist und – so wie ich – von Anatomie keinen blassen Schimmer hat, der wird auf dem Foto nicht allzu viel erkennen. Im oberen Bereich führt von links oben nach rechts unten etwas, das wie ein dicklicher Wurm aussieht. Das ist die Vene. Bei der Shunt-OP wird sie mit der Arterie (ich gebe zu, ich erkenne sie auf dem Bild nicht) verbunden.

Leider hat das im ersten Anlauf nicht funktioniert. Das kommt häufig vor.

Ich bin aber guter Dinge, dass es beim zweiten Versuch klappen wird – dann in der Ellenbeuge und nicht am Handgelenk. Der Termin für die OP steht schon…

Abgesehen davon kann ich jeden beruhigen, der Angst vor diesem Eingriff hat. Es kann ambulant durchgeführt werden (auch die zweite OP wird so gemacht), es dauert nicht lange, meist reicht eine örtliche Betäubung und ein leichtes Beruhigungsmittel. Ich kam um acht Uhr morgens dran und durfte um 13 Uhr nach Hause gehen. Schmerzmittel habe ich keine gebraucht.

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