Ich möchte „Danke“ sagen: An alle Leserinnen und Leser meines Blogs. Der erste Blog-Eintrag datiert vom 18. Februar 2021. Irgendwie ein Datum aus einer anderen Welt. Seitdem ist viel geschehen. Was geschehen ist, scheint doch einige Menschen zu interessieren. Ich danke deshalb allen, die meinen Blog mehr oder weniger regelmäßig verfolgen, für euer Interesse! Wenn ich mit dem, was ich schreibe, jemanden ermutigen, motivieren oder – im besten Sinne – unterhalten kann, wenn es dadurch ein, zwei Leute mehr auf der Welt gibt, die wissen, was PKD ist, dann hat sich die Mühe seit dem ersten Beitrag schon gelohnt.
Danken möchte ich auch allen Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten, die mich seit Beginn der Dialyse am 30. Juni 2021 so wunderbar versorgen. Sei es in meiner Heim-Dialyse oder während meiner Urlaube. An Ostern 2022 flog ich zum ersten Mal als Dialyse-Patientin in den Urlaub – nach Mykonos. Ob auf Korfu, Kreta, in Graz oder Basel, in Bad Kissingen oder Bad Windsheim, in der Türkei oder in Österreich. Wo immer ich gewesen bin, waren immer alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Dialysezentren oder Krankenhäusern freundlich, hilfsbereit und vor allem kompetent. Kleinere Unpässlichkeiten, die jederzeit vorkommen können, wurden komplikationslos behoben. Es ist nicht selbstverständlich, an einem dialysefreien Tag von zu Hause aus Richtung Urlaub zu starten und am nächsten Tag von einem unbekannten Dialyseteam wie selbstverständlich betreut zu werden.
Meiner Familie möchte ich ebenfalls danken. Die Zeit, die wir miteinander verbringen können, wird weniger. Doch sie ist intensiv und mir sehr wertvoll. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Manchmal schmeckt der 5-Uhr-Tee sehr bitter. Doch er ist und bleibt ein lieb gewonnenes Ritual.
Drei weiteren Menschen, die wissen, dass sie gemeint sind, möchte ich ebenfalls danken. Für unendlich viele Gespräche und Nachrichten, die alle von mir gelesen oder abgehört wurden. Für Momente, die an eine weit entfernte, glückliche Kindheit erinnern und für die Wiedererlangung der reinen Femininität (klingt esoterisch – und das hat einen Grund).
Zuletzt möchte ich meinem Sohn danken. Er rutscht so langsam in die Erwachsenenwelt. Manchmal fragt er tatsächlich nach, wie das so funktioniert mit der Dialyse. Er schaut genau, wie viel ich trinke. Er vernichtet den O-Saft wahrscheinlich nur deshalb, weil er weiß, dass ich ihn absolut nicht trinken sollte. Er ist der wichtigste Grund, jeden Tag aufzustehen.
Danke!