10 Dinge, die jetzt oder in naher Zukunft nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich sein werden.
- spontan irgendetwas unternehmen – wird nur noch an einzelnen, dialysefreien Tagen möglich sein
- an meinen Seelenort verreisen (geschah bisher eigentlich auch immer recht spontan) – dort ist das nächste Krankenhaus mit einem Dialysezentrum eine Stunde Fahrtzeit entfernt.
- arbeiten – hier setze ich noch ein großes Fragezeichen dahinter – ????? Denn: Ob und wie ich arbeiten kann, wenn die Dialyse mal begonnen hat, hängt in erster Linie von meinem Befinden ab. Arbeitstechnisch sollte die Kombi Bürojob – Dialyse bei einer Anstellung im Krankenhaus kein Problem darstellen.
- unbeschwert und entspannt lieben – ein ganz, ganz, ganz schwieriges Thema…
- trinken, so viel ich will – tatsächlich erschreckt mich die Vorstellung, nur noch eingeschränkt trinken zu dürfen, sehr!
- Sport und Bewegung – angenommen, die Arbeitszeit bleibt gleich und die Dialyse kommt hinzu: Woher soll die dafür benötigte Zeit kommen? „Meine“ privaten Auszeiten werden definitiv sehr reduziert werden. Und dürfte ich noch alles machen, was mir Spaß macht?
- Meine Eltern treffen und mich um sie kümmern – ist jetzt schon zeitlich und energietechnisch ein schwieriger Spagat, wird mit Sicherheit noch schwerer.
- den Haushalt erledigen – Zeit, Kraft und Motivation spielen hier eine Rolle.
- Freunde treffen – wird nur noch an dialysefreien Tagen möglich sein, denn an den anderen wird bestimmt Zeit und Kraft dafür fehlen.
- Last but not least: Mit meinem Sohn Zeit verbringen – Unsere gemeinsame Zeit ist schon jetzt begrenzt. Ich möchte nicht noch mehr davon hergeben!
Was dagegen möglich sein wird:
Weiter zu leben! Anders, aber weiter.
Fotocredit: Bild von Steve Buissinne auf Pixabay