Letzte Woche habe ich einen Tag und eine Nacht im Krankenhaus verbracht (es ist etwas seltsam, im selben Krankenhaus als Patient zu liegen, in dem man normalerweise arbeitet).
Mein Nephrologe hatte mich dorthin überwiesen, weil mein Bauch schmerzhaft angeschwollen war. Riesengroß angeschwollen! Beide Seiten taten sehr weh und jeder Druck auf die Nieren auch.
Zum Glück konnte eine Entzündung ausgeschlossen werden. Der Ultraschall ergab jedoch, dass beide Nieren mittlerweile fast 30 cm lang sind – und die Nierenzysten bis zu 8 cm Durchmesser haben. Es ist kein Anfang und kein Ende der Nieren erkennbar, es gibt nur noch Zysten. Unzählige.
Dazu kommen entsprechend schlechte Blutwerte.
Gemeinsam mit den Ärzten habe ich mich dazu entschieden, nun den nächsten Schritt zu gehen: Nämlich alle Voruntersuchungen zu terminieren, die für die Anmeldung zu einer Transplantation nötig sind.
Und es sind nicht wenige…angefangen habe ich bereits mit dem Zahnarzt (man glaubt es nicht!). Der hat ein Röntgenbild meines Kiefers gemacht, um festzustellen, dass sich nirgends ein Eiterherd oder Ähnliches befindet. Weiter geht es nächste Woche mit der Gynäkologin. Danach werden Kardiologe und Urologe folgen.
Der Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz hat für die Voruntersuchungen eine Erklärung:
„Bevor entschieden werden kann, ob ein Patient für die Transplantation geeignet ist, muss er gründlich untersucht werden. Dies geschieht vor allem, um Funktionsstörungen von Organen oder auch mögliche Infektionsquellen festzustellen, die eine erfolgreiche Transplantation gefährden könnten. Die Ergebnisse ermöglichen aber auch eine optimale Patientenbetreuung bei der postoperativen Nachsorge.“
(Quelle: https://www.bgv-transplantation.de/voruntersuchung.html)